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Während der Forschungsarbeiten am BMBF Projekt „mediNiK“ konnten am Fraunhofer IFAM in Bremen weitere Klebstoffformulierungen entdeckt werden, die ein großes Potential für Anwendungen in anderen medizinischen Bereichen besitzen. Im ebenso vom BMBF in der Förderinitiative GO-Bio geförderten Nachfolgeprojekt „mediGLUE“ führt die Purenum GmbH grundlagenorientierte Forschungsarbeiten fort.
Im Jahr 2015 wurden 29.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern wegen einer Mehrfachfraktur im Schaftbein eines langen Röhrenknochens operiert. Es wurden auch 33.000 Menschen wegen einer Mehrfachfraktur an kleinen Knochen und 205.000 Patienten wegen einer Mehrfachfraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mittels Osteosynthese, also dem Verwenden von Nägeln, Platten, Schrauben, behandelt. Dieses Osteosynthesematerial muss jedoch zum großen Teil operativ wieder entfernt werden. So sind 175.000 Operationen in diesem Jahr allein zum Entfernen dieser Implantate durchgeführt worden. Eine Reduktion der Verwendung von klassischem Osteosynthesematerial (welches später nicht entfernt werden muss) birgt deutliche Kosten-, Zeit- und Risikovermeidung für Patienten, Ärzte und Krankenkassen.
Deshalb wird im BMBF Projekt mediGLUE u.a. nach Klebstoffen gesucht, welche als Ersatz für das Osteosynthesematerial dienen können. Hierbei sind es vor allem die hohen Anforderungen, welche eine Entwicklung eines solchen Klebstoffes schwierig gestalten. Dazu wird an synthetischen sowie biologischen Systemen geforscht.
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